Wettbewerb um den Titel „Kulturhauptstadt Europas“:

Jury-Visit in Hildesheim

Der digitale Stadtbesuch der europäischen Auswahljury findet am Dienstag, 20. Oktober, an drei Spielorten in Stadt und Region Hildesheim statt. In Garmissen, am Mariendom sowie auf dem Angoulêmeplatz werden rund 120 Akteur*innen involviert sein.

Das Projektbüro Hildesheim 2025 stellt mit Livestreams, vorproduzierten Filmbeiträgen und Videodiskussionsrunden Stadt und Region Hildesheim in einem virtuellen City Visit der europäischen Jury vor. Dabei werden rund 120 Akteur*innen beteiligt sein, um die Vision eines möglichen Kulturhauptstadtjahrs zu präsentieren.

„An den drei Spielorten haben wir bis zu 70 Minuten Zeit für kulturelle Aktionen, Spielszenen und Statements“, erklärt Thomas Harling, Co-Leiter der Bewerbung Hildesheims zur Kulturhauptstadt Europas. „Anschließend wird die Jury den Akteur*innen vor Ort jeweils Fragen zur Bewerbung stellen. Das kann bis zu einer halben Stunde dauern“

Um Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu minimieren, wurde Mitte August durch die Kulturstiftung der Länder bekannt gegeben, dass sowohl die City Visits als auch die finale Auswahlsitzung auf digitale Formate umgestellt werden. Statt einer Tagesreise in alle fünf deutschen Bewerberstädte, müssen sich diese nun in jeweils drei Livestreams á 70 Minuten vorstellen. Eine Herausforderung – insbesondere für die Hildesheimer Bewerbung, die das Zusammenwirken von Stadt und Region in den Mittelpunkt stellt.

„Gleichwohl sind wir sehr zuversichtlich, dass wir mit dem großen Engagement vor Ort Hildesheim im Livestream gut präsentieren können“, betont Projektmanagerin Sabine Zimmermann, gemeinsam mit Thomas Harling verantwortlich für den Jury-Besuch. „Das gilt auch für unser Team hinter der Kamera, das in den letzten Wochen bereits Beachtliches geleistet hat.“ Marcel Sparmann führt Regie, für Kameraführung und Ton während des Livestreams ist das Cineteam Hannover verantwortlich.

Am digitalen Stadtbesuch werden fünf Vertreter*innen der europäischen Jury teilnehmen. Sie werden am Mariendom begrüßt, dort wird das Thema Erbe im Mittelpunkt stehen und mit verschiedenen Gesprächspartner*innen von Museen und Hochschulen beleuchtet – und auch eine Gruppe von Kindern wird zu Wort kommen.

Am zweiten Spielort, einem Feld bei Garmissen, werden ein Landmaschinenballett zum Tanz und eine Kaffeetafel zum interkulturellen Dialog auffordern. Der letzte Spielort Angoulêmeplatz wird schließlich die 120 Beteiligten des City Visits in einem großen Schlussbild zusammenbringen – begleitet von einer Graffitiaktion sowie einer inklusiven Percussion-Session. Thomas Quasthoff, Botschafter der Hildesheimer Bewerbung, wird digital zugeschaltet.

Aufgrund des Gesundheitsschutzes der Beteiligten kann zur Teilnahme am City Visit nicht die Bevölkerung eingeladen werden. Die Aktionen und Gespräche in einem öffentlichen Livestream anzubieten, verbieten die Wettbewerbsbedingungen. „Wir hätten sehr gerne die Bevölkerung eingeladen, bei unserem Jury Besuch zu sein“, so Thomas Harling, Co-Leiter der Bewerbung. Unter Beachtung der aktuellen Auflagen sei leider nicht einmal möglich, als Zuschauende am Angoulêmeplatz das Schlussbild zu verfolgen. „Wir bedauern dies sehr, aber der Gesundheitsschutz der Mitwirkenden hat natürlich höchste Priorität.“

Umso wichtiger sei, dass der Freundeskreis Hildesheim 2025 die entscheidende Pressekonferenz, welche der fünf deutschen Bewerberstädte Kulturhauptstadt Europas 2025 wird, auf dem Platz an der Lilie in einem Public Viewing übertrage, betont Co-Leiterin Lene Wagner – wenn auch mit begrenzter Teilnehmerzahl und Voranmeldung. „Wir freuen uns, wenn so viele Menschen zum Public Viewing kommen, wie in der aktuellen Situation möglich, um mit uns die Daumen zu drücken!“

Die Pressekonferenz zur Entscheidung, welche deutsche Stadt Kulturhauptstadt Europas wird, wird am Mittwoch, 28. Oktober, übertragen.
Der Freundeskreis Hildesheim 2025 organisiert dazu ein Public Viewing auf dem Platz an der Lilie. Einlass ab 11.45, Dauer 12.15-14 Uhr, Eintritt frei.

Die Plätze sind begrenzt. Eine Voranmeldung unter Angabe von Anschrift und Telefonnummer unter entscheidung@kulturregion-hildesheim.de ist notwendig.
Der Livestream der Pressekonferenz lässt sich auch online ab 13 Uhr auf der Facebookseite des Projektbüros Hildesheim 2025 verfolgen.

Jury-Visit in Hildesheim

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