Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich am Donnerstagabend einer Onlinekonferenz zu Kultur und Wirtschaft zugeschaltet. „Wir freuen uns besonders, weil wir in ganz unterschiedlichen Bereichen auf breites Interesse gestoßen sind“, sagte Thomas Harling, Leiter des Projektbüros Hildesheim 2025, zur Begrüßung. So hätten sich, neben Kulturschaffenden und Unternehmerinnen und Unternehmern, auch Interessierte aus den Bereichen Bildung, Politik, Verwaltung und Landwirtschaft angemeldet.

Onlinekonferenz zu Kultur und Wirtschaft stößt auf breites Interesse

Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich am Donnerstagabend einer Onlinekonferenz zu Kultur und Wirtschaft zugeschaltet. „Wir freuen uns besonders, weil wir in ganz unterschiedlichen Bereichen auf breites Interesse gestoßen sind“, sagte Thomas Harling, Leiter des Projektbüros Hildesheim 2025, zur Begrüßung. So hätten sich, neben Kulturschaffenden und Unternehmerinnen und Unternehmern, auch Interessierte aus den Bereichen Bildung, Politik, Verwaltung und Landwirtschaft angemeldet.

Ziel der Onlinekonferenz, die das Projektbüro Hildesheim 2025 gemeinsam mit der Hi-REG Wirtschaftsförderungsgesellschaft sowie der Industrie- und Handelskammer Hannover – Geschäftsstelle Hildesheim organisierte, war, die Chancen aufzuzeigen, die sich durch eine Zusammenarbeit zwischen Kultur- und Kreativwirtschaft und regionalen Unternehmen eröffneten.

Sabine Zimmermann, im Projektbüro Hildesheim 2025 verantwortlich für Projektmanagement und Networking, stellte in ihrer Moderation die Vortragenden des Abends sowie die Möglichkeiten der Beteiligung vor. So konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Fragen in den Chat schreiben oder sich per Bildsymbol melden und anschließend Fragen persönlich vortragen. Bei Interesse konnte eine simultane Übersetzung des englischsprachigen Vortrags von Kristine Holst Rasmussen genutzt werden.

Bernd Fesel, Berater der Kulturhauptstadt Europas Ruhr 2010, sprach anschließend über die Kultur- und Kreativwirtschaft und ihre unterschätzte Bedeutung. Mode, Literatur, Spiele, Filme, Fernsehen – im Alltag seien wir von kulturellen Produkten und Dienstleistungen umgeben. So seien in Europa 8-9 Millionen Menschen in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig, das bedeute eine Wertschöpfung von 500 Milliarden Euro im Jahr. Das Organisationsteam von Ruhr 2010 habe diese Potentiale genutzt, indem Förderstrukturen von Kultur und Wirtschaft zusammengedacht und Strukturen über Quartiersprogramme langfristig etabliert wurden. „Wenn ein Künstler oder eine Künstlerin eine Skulptur auf einen Platz stellt“, so Fesel „werden die Anwohnerinnen und Anwohner sich damit eher nicht identifizieren.“ Wenn allerdings im Vorfeld eine Diskussion stattfinde, welche Skulptur die Anwohnerinnen und Anwohner auf ihrem Platz sehen wollten, entstünden Gemeinschaftsgefühl und Mehrwert.

Kristine Holst Rasmussen, Leiterin des Bereichs Wirtschaft bei einem dänischen Netzwerk für Unternehmen, thematisierte in ihrem Vortrag, wie in Aarhus – 2017 Kulturhauptstadt Europas – Kultur und Wirtschaft zusammengedacht wurden. Wichtig sei, eine langfristige Perspektive gewesen sowie ein persönlicher Kontakt zwischen Kulturschaffenden und Unternehmerinnen und Unternehmern. Die Wirtschaft sei aktiv in die Kulturproduktion einbezogen worden, statt bloßes Sponsoring zu betreiben. So sei nach einem Theaterabend in der Bankfiliale nebenan über den Sinn des Lebens diskutiert worden. Der Bankdirektor habe ihr erklärt, so Holst Rasmussen, die Kundinnen und Kunden der Bank hätten so sehen können, dass es in seinem Unternehmen nicht nur um Zahlen gehe. Es gehe um Menschen – auch so entstehe Bindung zu Kundinnen und Kunden.

Onlinekonferenz zu Kultur und Wirtschaft stößt auf breites Interesse

Kultur gleich Kapital.jpg: Kultur als Wirtschaftsfaktor: Die Onlinekonferenz des Projektbüros Hildesheim 2025 fand am Donnerstag, 2. Juli, um 17 Uhr statt.

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